Während Lionel Messi bei seinem Verein FC Barcelona von Titel zu Titel eilt und einen Rekord nach dem anderen pulverisiert, wartet er mit dem argentinischen Nationalteam weiterhin auf seinen ersten Turniersieg. Sowohl im Finale der WM 2014 als auch im Endspiel der Copa America 2015 gingen Messi und die Albiceleste als Verlierer vom Feld.
Bei der Copa America Centenario 2016 in den USA wollte La Pulga diese Scharte ausmerzen und den ersten Titel mit seinem Heimatland holen. Im ersten Gruppenspiel gegen Chile saß Messi verletzungsbedingt nur auf der Bank und durfte letztlich über den 2:1-Sieg der Gauchos jubeln. Im zweiten Spiel gegen Panama wurde Messi nach einer Stunde eingewechselt und trug mit drei Toren maßgeblich zum 5:0 bei. Beim abschließenden 3:0 gegen Bolivien wurde der Kapitän dann zur Pause eingewechselt.
Im Viertelfinale durfte Messi von Anfang an ran und war mit einem Tor und zwei Assists beim 4:1 gegen Venezuela Man of the Match; auch im Halbfinale trug sich Messi beim 4:0 gegen die USA in die Schützenliste ein. Im Finale wartete dann abermals Chile. Zwar hatten die Argentinier das Finale der Copa America 2015 im Elfmeterschießen verloren, in der WM-Qualifikation 2018 und der Vorrunde der Copa 2016 gewonnen.
Nach 120 torlosen Minuten ging es, wie auch 2015, ins Elfmeterschießen. Nachdem Arturo Vidal bei Chile den ersten Elfmeter verschoss, tat es ihm Lionel Messi gleich und vergab. Da in weiterer Folge auch Lucas Biglia verschoss und alle Chilenen trafen, musste Messi sich im dritten Finale in Folge geschlagen geben. Mit Tränen in den Augen verkündete er wenig später den Rücktritt aus der Nationalmannschaft – mit gerade 29 Jahren aber immerhin als Rekordtorschütze der Albiceleste.
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Die Wahl in die beste Elf der Copa war nur ein schwacher Trost. Ob Messi wirklich dem Nationalteam den Rücken kehrt oder die Bekanntgabe nur eine Frustreaktion war, werden die nächsten Wochen weisen.