Seit Februar diesen Jahres ist Gianni Infantino FIFA-Präsident und damit Nachfolger von Sepp Blatter. Bereits während seines Wahlkampfes ließ Infantino mit der Aussage aufhorchen, die Zahl der Teilnehmer an der Weltmeisterschaft aufzustocken. Viel deutete darauf hin, dass Infantino damit lediglich Stimmen kleinerer Verbände abstauben wollte, die so bessere Chancen auf eine WM-Teilnahme hätten. Doch nun scheint der Schweizer erst machen zu wollen.
Sein bestes Argument aktuell ist die Europameisterschaft in Frankreich, bei der erstmals 24 Mannschaften dabei sind. Verglichen mit den letzten Austragungen wurde die Teilnehmerzahl um acht Teams aufgestockt. „Die Spiele waren fast allesamt sehr umkämpft, in den Gruppen ging es rund bis zum Ende, alles war sehr ausgeglichen“, so Infantino.
Zudem hob der Schweizer hervor, dass man bei der EM 2016 und der gleichzeitig stattfindenden Copa America gesehen habe, „dass das Niveau des Weltfußballs sehr hoch ist und die WM 40 Teams verträgt.“ Zudem sei die WM ein soziales Ereignis, dass verbindet und Euphorie im ganzen Land entfacht.
Bereits im Herbst könnten die Verantwortlichen der FIFA in der Council-Sitzung beschließen, dass bei zukünftigen Weltmeisterschaften bis zu 40 Teams an den Start gehen dürfen. Welche kontinentalen Verbände die acht neuen Plätze erhalten würden ist aber ebenso unklar, wie die Frage, ab wann die möglichen Änderungen greifen würden.
2018 würde einige mögliche Aufstockung wohl noch nicht greifen, da die WM Qualifikation 2018 bereits ausgelost ist und in den meisten Verbänden bereits in vollem Gange ist.