Am 26. Februar 2016 wird im Rahmen eines außerordentlichen FIFA-Kongress in Zürich der neue Präsident des Weltverbandes gewählt. Zur Wahl stehen neben Prinz Ali bin al-Hussein, Salman bin Ebrahim al-Khalifa, Jerome Champagne, Tokyo Sexwale und Gianni Infantino. Der UEFA-Generalsekretär, der nach der Sperre von Michel Platini zum neuen Spitzenkandidaten Europas aufrückte, will der FIFA neuen Schwung verleihen.
Vor allem will er mit Traditionen brechen und die FIFA als Integrationsvorbild aufstellen: „Ich glaube, dass die FIFA als weltweite Organisation integrativ sein muss. Sie muss mehr Frauen an verantwortlichen Stellen einbinden und mehr Personen aus der gesamten Welt, die nicht nur in der Schweiz, Deutschland oder Frankreich gute Funktionäre sind.“
Mit dieser Aussage versucht sich Infantino als Erneuerer zu präsentieren aber auch potenzielle Stimmen zu ergattern. Vor allem in Afrika und Asien, wo etliche Verbände sitzen, hofft der Schweizer so, unentschlossene Wähler zu überzeugen. So präferiere er eine außer-europäische Lösung für den Posten des Generalsekretärs. „Warum nicht ein Afrikaner?“, so der studierte Jurist. Sein 90-Tage-Plan im Falle einer Wahl sieht vor, dass schnellstmöglich ein Nachfolger für den gefeuerten Jerome Valck gefunden werden soll.
Bislang sicherten der Deutsche Fußballbund, die Mehrheit der UEFA-Mitglieder und viele Prominente wie Luis Figo, Jose Mourinho oder Fabio Capello dem sympathischen Schweizer ihre Unterstützung zu. Als Favorit auf die Nachfolge von Sepp Blatter gilt jedoch weiterhin Salman bin Ebrahim al-Khalifa, der auf Unterstützung aus Asien und möglicherweise auch Afrika zählen kann.
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